Rund 70 Freiwillige im FSJ erleben besondere Seminarwoche
Wer ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) macht, sammelt wertvolle Erfahrungen im Alltag in den jeweiligen Einsatzstellen. Pädagogisch begleitet wird das Einsatzjahr von Seminaren, welche die Träger der Freiwilligendienste zur Verfügung stellen. Junge Menschen, die ihr FSJ über den DRK-Landesverband Brandenburg als Träger absolvieren, besuchen während ihres freiwilligen Jahres insgesamt 25 Seminartage in fünf Seminarwochen. Dabei sind sie in feste Seminargruppen eingeteilt.
Erstmals Seminarwoche für alle FSJ-ler*innen eines Jahrgangs
Erstmals kamen im Februar nun alle Seminargruppen eines FSJ-Jahrgangs mit rund 70 Teilnehmenden im Jugendbildungszentrum Blossin in einer Woche zusammen. In der Regel erleben die drei FSJ-Gruppen ihre Seminarwochen nicht gruppenübergreifend, sondern separat mit durchschnittlich lediglich um die 30 Teilnehmenden.
Teilnehmende beschäftigen sich intensiv mit nur einem Thema
Die Seminarwoche im Februar war aber nicht nur wegen der höheren Teilnehmendenzahl und der Durchmischung der FSJ-Gruppen eine außergewöhnliche. Auch im Ablauf und im inhaltlichen Aufbau unterschied sich diese Bildungswoche von den üblichen Seminarwochen: Die Teilnehmenden wählten vorab ein Thema aus, mit dem sie sich die gesamte Woche intensiv auseinandersetzen konnten, um das neu Gelernte im Anschluss in die Einsatzstellen mitzunehmen und dort anzuwenden.
In den gewöhnlichen Seminarwochen bieten die Bildungsreferent*innen verschiedene Themen an, die die ganze Gruppe innerhalb der Woche gemeinsam bearbeiten. Die Vielfalt der Bildungsthemen steht dabei im Fokus, während im Gegensatz dazu die gruppenübergreifende, besondere Seminarwoche den Freiwilligen die Chance bot, ein Thema ihrer Wahl umfassen zu bearbeiten.
Die Freiwilligen wählten zwischen fünf Projektworkshops aus
Zur Wahl standen ihnen in der Woche folgende fünf Projektworkshops:
- „Alles in Balance?“ – ein Workshop zu psychischer Gesundheit;
- „Irgendwas mit Medien“ – ein Medienworkshop;
- „Darf man das?“ – ein Workshop zu Diskriminierung, dem Umgang damit und wie man dagegen vorgeht;
- „Einhörner, Zauberer und Pokémon“ – ein Workshop über Besonderheiten kindlicher Entwicklung;
- ein Workshop zur Juleica-Ausbildung
Übungen, Austausch und Methodenvielfalt kennzeichnen die Workshops
Die Workshops beinhalteten zahlreiche Übungen und ausreichend Raum für Austausch. Vorbereitet und begleitet wurden sie von jeweils einem Referenten bzw. einer Referentin. Die Seminarwoche war gekennzeichnet von einer breiten Methodenvielfalt. Beispielsweise fuhr die Gruppe, die sich intensiv mit Diskriminierung beschäftigte, für einen Museumsbesuch nach Berlin, für den Workshop „Mental Health“ bekam die Gruppe Besuch von einer Expertin aus einer Einrichtung für Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen. Die Juleica-Gruppe wiederum ging vor allem nach dem Prinzip „learning by doing“ vor.
Intensive Seminarwoche kam gut an
Die intensive Seminarwoche kam in dieser Form sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei den Referent*innen sehr gut an. Die Teilnehmenden freuten sich über die Gelegenheit, sich mit einem Thema tiefer zu beschäftigen und auch die Mitglieder der anderen FSJ-Seminargruppen kennenzulernen. Angesichts der positiven Rückmeldungen zu der besonderen Seminarwoche können sich die Bildungsreferent*innen des Teams Freiwilligendienste im DRK-Landesverband Brandenburg e.V. gut vorstellen, diese Art der Bildungswoche in Zukunft öfter anzubieten.