Freiwilligendienst in der DRK-Kindertagesstätte „Eichhörnchen“ in Uebigau

Kinder- und Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Flüchtlingsunterkünfte – wer beim DRK in Brandenburg einen Freiwilligendienst absolvieren möchte, hat viele Möglichkeiten. Rund 65 Einsatzstellen mit 150 Freiwilligen betreut das Rote Kreuz in ganz Brandenburg. Eine davon ist die DRK-Kindertagesstätte „Eichhörnchen“ in Uebigau.

DRK-Kita Eichhörnchen

„Ich erinnere mich immer noch gerne an unseren ersten Bufdi. Dem hat es hier so gut gefallen, dass er nach dem Freiwilligendienst auch beruflich im Erziehungsbereich geblieben ist,“ erzählt Bianka Kunkel, stellvertretende Leiterin der DRK-Kita „Eichhörnchen“. Seit 2011 arbeitet sie in der Kindertagesstätte im Lausitzer Ort Uebigau. 2013, zwei Jahre später, begrüßte die Kita, die seit 1993 in der Trägerschaft des DRK ist, auch ihren ersten Freiwilligendienstleistenden.

Insgesamt drei Plätze bietet die Kita für Freiwillige an. Genügend Interessenten zu finden, ist in der kleinen Gemeinde allerdings nicht immer leicht. „Wir würden uns vor allem wünschen, dass wir noch häufiger Freiwillige haben, die älter als 27 Jahre sind“, so Kunkel. „Aber insgesamt haben wir hier eine gute Resonanz.“

Auch aktuell hat die Kita wieder tatkräftige Unterstützung. Seit Dezember 2018 absolviert Jessica Purschwitz ihren Bundesfreiwilligendienst in Uebigau. Die Idee, sich als Freiwillige zu engagieren, hatte die 29-jährige während ihrer Elternzeit: „Das war eine eher spontane Entscheidung. Meine Kinder sind auch hier in der Kita und ich hatte Lust, ihren Kitaalltag mitzuerleben.“ Die spontane Idee wurde schnell zur beruflichen Neuorientierung. Nach der Verlängerung des Freiwilligendienstes bis Mai beginnt Jessica Purschwitz im kommenden Herbst die Ausbildung zur Erzieherin. „Ich habe bereits eine Ausbildung. Aber während meiner Zeit hier habe ich gemerkt, dass der Erzieherinnenberuf genau das Richtige für mich ist“, erzählt Purschwitz lachend.

Eigene Ideen einbringen

Während ihres Freiwilligendienstes hat Jessica Purschwitz nach und nach alle Arbeitsbereiche der Kita kennengelernt. Was ihr besonders gut gefallen hat? „Ich finde es sehr schön, bei den Festen und Ausflügen mit dabei zu sein oder eigene Bastelprojekte mit den Kindern zu machen. Gerade bin ich außerdem viel bei den U-3-Kindern, das macht mir unheimlich viel Spaß.“

Dass ihre Freiwilligen selbst herausfinden, was ihnen gefällt und ihre Zeit in der Einsatzstelle mitgestalten, ist Bianka Kunkel sehr wichtig: „Wir ermutigen unsere Freiwilligen, selbstständig Ideen zu entwickeln und Projekte zu initiieren. Wir möchten nicht nur vorgeben, welche Aufgaben sie übernehmen sollen, sondern ihnen auch mal freie Hand lassen.“

Der Konfuzius entlehnte Leitsatz der Kita – „Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“ – ist somit gleich doppelt passend: für die Kitakinder und für die Freiwilligen.

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